
Künstlerin des Monats April
Carlotta von lottelettart
22 Jahre alt
Instagram: @lottelettart
Ich wohne in Bayern in der Nähe
von Würzburg, dort studiere ich auch BWL im sechsten Semester
Nebenberuflich habe ich das große Glück kreativ selbstständig zu sein, momentan gebe ich hauptsächlich Handlettering- und Watercolor- Workshops (Für Anfänger und Fortgeschrittene)
Interview
Das bin ich in fünf Wörtern:
Kreativ, gesprächig, positiv, sportlich, perfektionistisch
Welche Rolle spielt das Kreativ-Sein in Deinem Alltag? Bist du neben Watercolour und Lettering auch anderweitig kreativ?
Eine sehr große Rolle! Wenn ich es zeitlich schaffe, male ich wirklich jeden Tag! Ich finde in der heutigen Zeit, in der man so viel Zeit vor einem Bildschirm verbringt, ist Malen ein toller Ausgleich. Vor allem nach einem stressigen Tag kann ich mich beim Malen richtig entspannen und meine Gedanken mal abschalten.
Neben dem Lettering und Watercolor habe ich auch angefangen mit Gouache zu malen und neben dem Kreativsein mit Pinsel, Stift und Farben, macht es mir Spaß auch ab und an mal zu perlen.
Wo findest Du die meiste Inspiration?
Ich lasse mich viel durch meinen Alltag inspirieren.
Sei es, wenn ich draußen spazieren gehe oder in Städten bin, wo es schöne Häuserreihen/Gebäude gibt oder auch einfach Zuhause.
Ansonsten natürlich durch die typischen Plattformen wie Pinterest und Instagram.

Wie hast Du es geschafft Deinen eigenen Stil zu
finden?
Ich glaube, man selbst merkt gar nicht ab wann man seinen eigenen Stil hat. Das kommt einfach mit der Zeit, wenn man viel ausprobiert. Jeder hat auch seinen eigenen Geschmack und findet unterschiedliche Dinge schön. Die einen mögen es lieber, wenn bei einer Blume jedes Blütenblatt gleich groß ist und die anderen finden es schöner, wenn jedes Blütenblatt eine unterschiedliche Form und Größe hat. Die einen malen sehr gerne mit knalligen und auffälligen Farben und andere lieber mit schlichten Farben und so weiter und so weiter. Dadurch ergibt sich dann einfach irgendwann ein eigener Stil würde ich sagen.
Hast du manchmal ein „Krea-Tief“ und wenn ja – was tust du dagegen?
Klar habe ich auch solche „Krea-Tiefs“, obwohl ich sie früher tatsächlich häufiger hatte. Ich habe dann immer ein paar Tage Pause
gemacht. Ich glaube, ich dachte mir, dass so dann die Kreativität wiederkommt. Aber ich habe für mich gemerkt, dass je häufiger ich male, desto mehr Ideen bekomme ich auch!
Also wenn ihr mal nicht wisst, was ihr malen sollt und ihr das Gefühl habt, dass euch die Kreativität verlassen hat, sucht euch einfach irgendein einfaches Motiv wie eine Blume und malt drauf los. Oft kommen dann weitere Folgeideen wie, beispielsweise ein Flowertruck etc.
Gibt es Künstler:innen, die Du besonders toll findest - wenn ja, welche und warum?
Hier jetzt nur einen Künstler:innen zu nennen, finde ich schwierig. Jeder hat seinen eigenen Stil und was ganz Besonderes. Aber Künstlerinnen wie Sue von @mayandberry, Ingrid von @landletterei und Shayda von @shaydacampbell finde ich sehr inspirierend und liebe es durch deren Instagram-Feed zu scrollen. Sue catched mich immer total mit ihren urbanen Motiven, Ingrid hat einfach wunderschöne und farbenfrohe Letterings und bei Shayda liebe ich ihre Blumenkompositionen.
Kreativität und Social Media - welche Gedanken hast Du dazu?
Zwei ganz verschiedene.
Einerseits finde ich Social Media großartig, um sich inspirieren zu lassen und um andere zu inspirieren. Ich habe auch viele tolle Künstlerinnen beispielsweise über Instagram kennenlernen dürfen und freue mich immer, wenn wir uns gegenseitig austauschen und/oder zusammen malen.
Andererseits setzt Social Media einen auch etwas unter Druck. Vor allem an Anfang, wenn man sieht, wie fortgeschritten andere sind und man selbst vielleicht noch nicht so weit ist und auch weil man sich häufig den Druck macht, immer regelmäßig etwas zu posten.
Hast Du weitere kreative Ziele und Träume, auf die Du Dich schon freust?
Ich möchte super gerne dieses Jahr meinen eigenen ETSY-Shop eröffnen und würde mich riesig freuen, auch in Geschäften mal die ein oder andere Karte von mir zu entdecken.
Vielen Dank für das Interview, liebe Carlotta